Miro – 3 in einem

Miro als digitales Kollaborationstool bietet einiges für die Zusammenarbeit. Aber auch schon davor und danach kann man mit Hilfe dieses Tools einen Mehrwert bekommen – ob als Präsentationstool oder zur Transfersicherung. Miro bietet quasi 3 in einem (oder 3 im Weggla – wie der Franke so schön sagt).

Interaktion in Onlineseminaren ist gefragt und ein absolutes Muss, wenn man die Teilnehmer bei der Stange halten möchte. Jetzt kommt es aber doch ab und zu bei Online-Seminaren, -Präsentationen und -Workshops vor, dass man eine Powerpoint-/Keynotepräsentation für den Infopart aufbereitet hat, um Inhalte zu untermauern, besser darzustellen und zu verfestigen.

Möchte man im Anschluss der Präsentation, die man mit Hilfe der Bildschirmfreigabe aus der Zoom, WebEx, etc. heraus teilt, eine der vielen Interaktionsmöglichkeiten wie z.B. das Brainstormen via Post-its in Miro nutzen, wäre ein App-Wechsel nötig. Unschön. Man verliert Zeit bei sowieso wenig Zeit, die einem in Online-Sessions zur Verfügung steht. Man verliert vielleicht sogar den/die ein*e oder andere Teilnehmer*in. Warum also nicht die Präsentation direkt aus Miro teilen?

Das geht, und zwar unglaublich charmant:

  1. Man bettet eine mehrseitige Präsentation im PDF-Format über die Upload-Funktion auf dem Board, das man mit den Teilnehmern teilt, ein.
  2. Als Host des Miro-Boards holt man sich mit einer speziellen Funktion alle Teilnehmer auf seine eigene Ansicht, die nur das PDF zeigt.
  3. Man klickt auf das PDF und bekommt ein Funktionstool eingeblendet, mit dem man durch die Seiten klickt.
  4. Bei Übungsaufgaben in der Präsentation, kann man diese speziellen Seiten extrahieren und Miro legt eine Kopie dieser Seite mit aufs Board.
  5. Jetzt können die Teilnehmer loslegen, ihre Post-its ankleben und auf diesem Übungsblatt zusammenarbeiten.
  6. Danach holt man sich alle Teilnehmer wieder zurück zur Präsentation.
  7. Hat man sich im Vorhinein Lesezeichen angelegt, kann man mit der Funktion „pin“ jederzeit zu wichtigen Zwischenschritten (zurück) springen.

Ein gutes Training, ein nachhaltiger Workshop und auch eine gute Präsentation lebt auch von einer guten Nacharbeit. Um den Transfer nach einer solchen Online-Session zu sichern, bietet sich ein Handout, eine Art Protokoll oder Mitschrift an. Wer es aus dem analogen Trainings und Workshop her kennt, fotografiert seine Metaplanwände und Flipcharts ab, notiert noch ein paar mehr Stichworte, fügt – falls verwendet – seine Powerpoint-Präsentation mit ein paar mehr Stichpunkten mit dazu. Das ist wichtig für die Teilnehmer, kann für den/die Trainer*in aber noch einmal einen erheblichen Aufwand bedeuten. Und auch hier bietet Miro eine gute und vor allem zeitsparende Lösung an: alles, was man aktiv in der Online-Session tut und getan hat, kann als Zwischenschritt und Endpunkt festgehalten werden. Und zwar in Form eines Bildes oder eines PDFs. Damit sind zumindest alle wichtigen Eckpunkte bereits digitalisiert und kann alle Interaktionen schrittweise festhalten.

Auch hier sind wir der Meinung, Miro bietet einen absoluten Pluspunkt für die digitale Workshop- und Trainingsumgebung.

Miro – die digitale eierlegende Wollmilchsau

Die gängigen „Webinar“-Tools haben ab und zu auch mal ein Whiteboard im Repertoire, das aber meist sehr abgespeckt ausfällt. Gerade dann, wenn man aus dem Trainings- und Workshopbereich kommt, eher Flipchart, Whiteboard und Metaplanwände anstelle von Powerpoint-Präsentationen verwendet. Wir haben uns dabei die Lösung Miro mal etwas genauer angeschaut und finden sie – aus unserer Sicht – eine gelungene Lösung für ein digitales Whiteboard, Flipchart und Präsentation-Tool in einem.

Tools 

Was wünscht man sich bei einem digitalen Workshop/Training? Meist das, was man bisher von Präsenztraining und -workshop her kannte und bisher effektiv eingesetzt wurde und wird. Eine ausführliche Vorstellungsrunde von Angesicht zu Angesicht. Den Echtzeit-Austausch. Eine Arbeitsfläche, auf der man im Team brainstormt. Die Interaktivität, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Einen Icebreaker nach der Mittagspause. Eine Umfragen mit den farbigen Markierungspunkten. Seine Post-its…

Und vieles davon kann man mit Miro umsetzen:

  • (wirkliche!) Echtzeit Kollaboration
  • (riesiges!) Board, auf dem verschiedene Arbeitsflächen, genannt „frames“,  liegen können
  • Zeichen-Option für seine Scribbles/Sketchnotes beim Brainstorming
  • Präsentationsmodus der einzelnen Arbeitsflächen
  • Option, Gruppenaufgaben via separater Boards zu verteilen 
  • Kommentare 
  • Chat und Videochat 
  • Karten zur Aufgabenverteilung, die sogenannten „Cards“, auf denen Schlagworte (tags), Teilnehmer, Links und Datum vermerkt sind
  • Internes Screensharing
  • Voting
  • Timer
  • Post-its
  • Text, Formen und Bild-Einbindung
  • Integrationen von Cloud-Diensten, Portalen,

Die Liste geht weiter und auch schon die kostenfreie Version bietet einige dieser Tools:

  • bis zu drei Boards
  • Externe Nutzer als Beobachter via Public Link
  • Templates, mit denen man direkt loslegen kann
  • Integrationen von Adobe Creative Cloud, Dropbox, Microsoft Teams, Microsoft One Drive, Slack, Trello, Unsplush etc.
Ausblick

Ein gutes Training und ein guter Workshop – egal ob online oder präsent vor Ort – profitiert von der passenden Methode für den jeweiligen Trainingsinhalt.

Wir sind begeistert, was mit Miro virtuell alles möglich ist und werden in den kommenden Wochen nach und nach weitere Tipps für bestimmte Anwendungsbeispiele zeigen.